Hallo ihr Lieben,
seit gestern sind wir jetzt wieder von unserer Dreitagestour um den Ayers Rock (der in der Landessprache der Aborigines Uluru genannt wird) zurueck und mittlerweile wieder einigermassen aufgewaermt. Denn es war wirklich seeeeehr kalt dort, und wir haben gefroren wie im tiefsten Winter! Aber Gott sei Dank wohnen wir hier in Alice Springs ja in einem Hostel mit Heizung, deswegen laesst es sich schon aushalten! Aber nun von Anfang an...
Tag 1
Am Dienstag wurden wir bereits um 6 Uhr in der Frueh von unserem sehr netten und unterhaltsamen Guide Scotty abgeholt, das heisst wir mussten schon um 5.30 aus unserem Hostel auschecken. Noch etwas verschlafen sassen wir deshalb im Bus und waren erstmal ueber 5 Stunden unterwegs, bis wir am Kings Canyon angekommen waren. Ja, obwohl Alice Springs - wenn man in die landkarte schaut - schon sehr nah an den National Parks zu sein scheint, dauerte es doch noch so lange! Aber an die australischen Groessenverhaeltnisse muessen auch wir uns noch gewoehnen!
Obwohl am Anfang alle Leute unserer Gruppe noch ziemlich muede waren und die Gespraeche deshalb ein bisschen schleppend waren, wurden wir in den drei Tagen doch eine sehr nette "family", wie uns unser Guide Scotty immer nannte! Die Gruppe bestand aus insgesamt 20 Leuten, dabei waren Englaender, Iren, ein Paerchen aus Hongkong, eine Japanerin, Franzosen, ein Australier und last but not least 5 Deutsche!
Wir sind also gegen Mittag an unserem ersten Halt, dem Kings Canyon angekommen. Dort gabs erstmal Sandwiches als Mittagessen. Gestaerkt wanderten wir dann los, ein sehr schoener Wanderweg, bei dem man durch eine sehr beeindruckende Landschaft kam! Im Gegensatz zu unserer letzten Tour war das aber nicht besonders anstrengend, weil Scott ziemlich viele Pausen machte, in denen er uns viel ueber die Landschaft erklaerte. Das war sehr interessant, und wir konnten ihn auch recht gut verstehen weil er ein gut verstaendliches Englisch spricht. Der Canyon ist aus rotem Sandstein und ziemlich hoch und gewaltig, und man fuehlt sich so klein wie Ameisen, wenn man hinauf wandert! Insgesamt erinnert er an den Grand Canyon in den USA, nur ist er natuerlich kleiner. Insgesamt also sehr beeindruckend!
Nachdem wir dann Spaetnachmittags wieder am Bus angekommen waren, gings dann weiter in Richtung Uluru, den wir am naechsten Tag anschauen wollten. Wir waren bestimmt nochmal 2 stunden unterwegs, denn wie gesagt ist hier alles ziemlich weitlaeufig. Wir sind dann bis zu unserem Buschcamp gefahren, in dem wir in dieser Nacht uebernachteten. Waehrend Scotty fuer uns ein leckeres Abendessen kochte, packten wir die Swags (das sind grosse Militaerschlafsaecke mit eingenaehter Matratze, in den man sich dann mit seinem eigenen kleinen Schlafsack reinlegt, damit es nicht so kalt ist) aus, denn wir uebernachteten unter freiem Himmel. Gegen Abend wurde es dann seeeehr kalt. Man kann sich nicht vorstellen, dass der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht soooo gross sein kann, aber das geht! In der ersten Nacht wars zwar noch einigermassen angenehm, aber ich glaube in der zweiten Nacht hatte es schon fast Minusgrade! Wir haben gefroren ohne Ende, obwohl wir alle Pullis und Hosen anhatten, die wir dabei haben! Wahnsinn! Aber wir sind hier halt doch in der Wueste...
Liebe Gruesse an alle,
Feli
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