Samstag, 18. August 2007

Tag 2 der Tour

Nach einer angenehmen Nacht, die wiedererwartend gar nicht so kalt war, hat uns Scotty schon um viertel nach fuenf geweckt und wir pellten uns leicht verschlafen aus unseren Schlafsaecken. Nach einem Fruehstueck bestehend aus starkem Kaffee und Toast (welch Wunder es gab Toast ;) ) sind wir in unserem Tourbus auf in Richtung zu den Olgas, die hier aber hauptsaechlich Kata Tjuta genannt werden. Grund dafuer ist die Ruecksichtnahme auf die Sprache und die Kultur der Aboriginies, da sich die Felsen alle auf heiligem Grund der Aboriginies befinden.
Leider war am Morgen das Wetter erstmal nicht so gut, so dass wir das erste Mal wirklich in langer Wanderhose und Fleece-Jacke und Buff losgezogen sind. Die Olgas sind eine sehr interessante Formation aus lauter Felsen, die durch Erderschuetterungen vor vielen tausenden Jahren entstanden sind. Unser Guide hat unglaublich viel ueber einerseitz die geologische Entstehung als aber auch ueber die Abrorignie Geschichte gewusst, so dass wir immer wieder Pausen beim Wandern eingelgt haben und Scotts Geschichten gelauscht haben. Da er ein sehr lustiger aufgeschlossener Typ war, konnte man seinen Erzaehlungen auch immer (naja fast immer auf grund des Englischs :) ) begeistert folgen.
Es war seht imposant, wie sich nach langer Wueste die Felsen von den Olgas vor uns erhoben haben, da es wirkliche lauter einzelne riesige rote Huegel waren, die sich durch den Regen und den Wind recht rund gewaschen hatten. Man konnte zwischen ihnen hindurch wandern und ab und zu kam auch die Sonne raus, so dass es ein wirklich schoenes Farbspiel auf den Felsen gab.
Zum Mittagessen sind wir zu einem Grillplatz in der Naehe des Uluru gefahren an den auch ein Kulturzentrum der Aboriginies angeschlossen war. Dort haben wir gegrillt und Salat gemacht. Mhh was war das lecker!
Dach gings in das Zentrum um sich ein bisschen der Kultur der Aboriginies anzunaehern. Dort war es sehr lehrreich und man hat viel ueber die Relogion mitbekommen. Ausserdem konnte man dort auch nachlesen, warum die Aboriginies nicht wollen warum jemand auf den Uluru klettert und dass sie sich auch wirklich dafuer einsetzten, dass das aufhoert aber leider hat die Regierung doch noch den Haupteinfluss.
Bei Fragen hat uns Scott dann noch im Bus weitergeholfen und bald ging es dann weiter zum Uluru, um den wir dann herumgelaufen und auf den Spuren von Aboriginie Geschichte gewesen sind. Der Felsen war viel weniger glatt "gewaschen" wir wir es uns vorgestellt hatten, es gab viele Furchen und lauter kleine Hoehlen.
Hiernach gings zu einem Platz an von dem aus man besonders gut den Sonnenuntergang anschauen konnte. Natuerlich fanden dass nicht nur wir sondern noch ungefaehr 15 andere Reisebusse die dann prollig ihren Sektempfang vorbereitet haben. Aber unser Guide meinte das waere jeden Tag so...echt unvorstellbar wie Tausende Leute ins Nichts kommen um einen Berg anzuschauen. Naja wir sind ja mit von der Partie ;) Scott hat uns zur Kroenung des schoenen Moment noch ein leckeres Reiscurry gekocht (wer sich fragt wie: auf einem Gaskocher im Anhaenger). Und als die Sonne den Uluru in allen Farben erleuchtet hat haben sich bestimmt alle Leute die Finger wund geknipst ;)
Spaeter gings zu unserm Campingsplatz auf dem es sogar fliesendes Wasser gab und wir also auch duschen konnten. Juuuhuuuu. Diesen Abend war es viel kaelter, aber dafuer sternenklar. Nach ein paar lustigen Gruppenspielchen und Marshmallows gings dann wieder unter freiem Himmel ins Bettchen. Diese Nacht haben wir ganz schoen gefroren und auch am naechsten Morgen beim Sonnenaufgang huepften wir auch intensiv auf der Stelle um uns aufzuwaermen. Eine Winterjacke waere hier echt angebracht gewesen. Aber frei nach dem Motto "nur die harten kommen in den Garten" standen wir es gut durch und der Sonnenaufgang hat uns gut entschaedigt. Es war wirklich schone anzusehen, wie der Himmel seine Farben gewechselt hat und der Uluru immer mehr so erkennen war. Wir hoffen ihr koennt euch wieder ungefaehr die Zeit vorstellen, zu der wir aufgestanden sind um dieses Spektakel zu sehen....fuer alle die das nicht koennen.... Fuenf Uhr morgens :)
Spaeter hatten wir noch die Moeglichkeit den Aufstieg zu machen, aber aus Respekt vor der Religion hat eigentlich fast jeder von uns verzichtet zumal Scott uns auch nochmal um den Felsen herumgefuehrt hat und wir noch lauter Geschichten hoeren konnten, die wieder alle sehr interessant waren.
Dann ging es auf die 7 stuendige Heimfahrt und abends trafen wir uns nochmal alle in Annies Place (unserem Hostel) um bei einem schoenen Essen und einem Bierchen (das schmeckt hier ganz gut) die Tour ausklingen zu lassen.

Jetzt verbringen wir noch bin zum 19. die Zeit hier in Alice Springs und dann gehts weiter nach Brisbane. Dort machen wir uns weiter auf eine Tour und es kann gut sein, dass ihr bis zum 28. nicht so viel oder eher nichts von uns hoeren werdet da wir dort immer unterwegs sind!

Viele Gruesse an euch zu Hause und danke fuer die vielen Kommentare, macht weiter so ein bisschen Heimat ist immer schoen!

Ein grosse Umarmung Feli, Fanny und Eva

2 Kommentare:

Manuel hat gesagt…

und warum darf man jetzt net hoch? :)

Fanny hat gesagt…

Weil das in der Aborigine-Kultur nur Maenner duerfen, die auch schon einen bestimmten Rang im Stamm haben. Ihre Gesetze erklaeren sich ja auch immer durch Geschichten und die passende zu diesem Gesetz hab ich nur so halb verstanden: Da war eine Traumzeit-Wesen-Familie, deren Eltern haben vom Uluru aus die Gegend erkundet waehrend die Kinder spielten. Dann kam ein anderer Stamm und hat die Familie vertrieben oder so und dann gabs nen schlimmen Kampf, wobei die erste Familie geflohen is und nie wieder gekommen ist. Und weil hier welche gestorben sind ist das ein Grund um nicht raufzusteigen.
Ausserdem ist der Aufstieg auch einfach gefaehrlich und die Aborigine fuehlen sich dafuer verantwortlich, wenn Menschen bei der Besteigung sterben. Sie bitten also darum den Uluru nicht zu besteigen. Aber die Regierung hat ja auch noch was zu sagen, und weil sie befuerchtet, dass ein Besteigungs-Verbot dafuer sorgen wuerde, dass viele geldbringende Touristen ausbleiben, ist es weiterhin erlaubt.