Freitag, 31. August 2007

Der letzte Trip zu den Whitsunday Islands

Nachdem wir drei sehr sehr entspannende und schoen sonnige Tage in Airlie Beach verbracht hatten, ging es am Dienstag Morgen los zu unserer letzten Tour die wir gebucht hatten! Leider hatte es nachts schon angefangen zu regnen und morgen beim aus dem Zelt rauskrabbeln war der Himmel ganz schoen bewoelkt! Aber gut, das haben wir ja in Fraser Island auch gehabt, deswegen konnte das unseren Optimismus nicht so sehr trueben. Nach noch ein paar Erledigungen ging es auch schon mit noch einer anderen Kanadierin los zur Bootsanlegestelle wo wir von einem besonders coooooolen Skipper empfangen worden sind. Nach einer kurzen Einweisung sind wir (insgesamt 17 Tourteinehmer) losmarschiert an lauter Luxussegelbooten vorbei hin unserem Segelschiff "Freight Train" (das hat sogar schon Rennen gewonnen)!Das sah auf den ersten Blick gar nicht aus, als koennten dort 17 Leute plus Mannschaft schlafen aber als man in das Innere des Boots gekraxelt ist, konnte man lauter kleine Kojen und auch eine suesse Kueche finden. Feli und ich bekamen eine schnuggelige Doppelkoje in der man keine Platzangst haben durfte!
Als alle untergekommen waren gab es noch ein paar Erklaerungen zum Boot zum Ablauf und blablabla und dann wurden auch schon die Segel gesetzt und aug gings in krassem Winkel zum Wasser in Richtung Whitsunday Islands. Man konnte sich nur ueber Deck aufhalten, weil unten hat man sofort ein flaues Gefuehl im Magen bekommen...und seekrank sein bei dem Gedanke noch zwei Tage auf See verbrigen zu muessen war dann nicht so gut. Also sassen wir alle brav draussen! Tagesziel war nur eine Bucht zu erreichen und dort den Anker zu lassen, damit am naechsten Tag eine Wanderung zum bekanntesten Strand der Inseln losgehen konnte!
Unter Deck hat der cooooooole Skipper, der sich zu einem Koch weiterentwickelt hatte, ein leckeres Abendbrot zubereitet und es gab sogar etwas extra fuer die "Vegiterribles" (furchtbaren Vegetarier...naja Wortspielchen gibts...) Nach ein paar Weinchen sind wir auch bald in die schwankenden Kojen gefallen und nach einer mehr oder weniger guten Nacht gings ziemlich frueh am Morgen los zur Insel. Leider war das Wetter immer noch nicht so gut, als das man in vollen Zuegen den wohl schoensten Strand Australiens geniessen konnte! Aber frei nach dem Motto nur die harten kommen in den Garten haben wir uns auch in kuehle Nass gestuerzt. Es hat dann sogar auch ein bisschen die Sonne geschienen, so dass man sich wirklich ein bisschen gefuehlt hat als waere man in einem Paradis aus tuerkisem Meer und weisem Strand!
Nachmittags hatten wir dann die Gelegenheit in sexy Ganzkoerper-Neoprenanzuegen eine Runde zu schnorcheln und, bis auf dass es ganz schoen kalt war, hat man hier schon nochmal mehr Fische und Korallen mit vielen Farben bewundern koennen. Aufgewaermt mit Kaffee und Keksen gings auch schon bald zu unserem naechsten Nachtplatz und diesen Abend hat sich der Koch wieder als grossartig erwiesen und ein leckeres Mal kreiert! Durch das ganze Schnorcheln, Schwimmen und Frieren sind wir auch schon bald muede in die Kojen gekrabbelt, konnten aber die Nacht aufgrund von abwechselnden Stoerungen (schnarchendes Monster ueber uns, Angriffe durch im Wasser schwimmende Boje die gelegentlich ans Boot gedonnert ist, so dass man den Eindruck hatte der weisse Hai persoenlich kommt...) nicht richtig geniessen.
Nach einem weiteren Schnorchelgang am Morgen ging es auch schon wieder zurueck zum Hafen und dann sind wir noch den ganzen Tag weiter schwankend durch den Ort getingelt (wir hatten schon Angst wir werden landkrank, dass man so ein Segelboot so lange nachspuert...) um dann Abends den Greyhoundbus nach Brisbane zu nehmen.

Jetzt sind wir bis Montag hier und werden uns ein wenig die Stadt anschauen!!

Viele Gruesse an alle zu Hause!

Danke auch fuer die Kommentare der treuen Kommentarschreiber!!!

Wir haben euch lieb,

Feli, Fanny und Eva

Fotos von den Whitsunday Islands

Fotos von Fraser Island

Sonntag, 26. August 2007

Abenteuer auf Fraser-Island

Wir sind hier gut in Airlie Beach angekommen und verbringen die Tage am Strand und faullenzen. Das haben wir uns auch verdient! warum? Lest weiter!!

Fraser Island ist die groesste Sand-Insel der Welt! Das aber wirklich interessante an Fraser Island ist, dass es dort Regenwald gibt, was man zunaechst gar nicht glauben kann (Regenwald? auf einer Insel, die nur aus Sand besteht??). Um Fraser Island anzuschauen, muss man definitiv mit einem Vierradantrieb-Auto ausgestattet sein, weil die Strassen dort entweder der kilometerlange Strand oder mit tiefen Schlagloechern ausgestattete Sandrouten sind.

Wir hatten eine Tour gebucht, bei der man mit einem Vierradantrieb-Jeep, dem noetigen Campingequipement fuer bis zu 10 Leuten, einer Karte von Fraser Island und einer empfohlenen Route fuer 2,5 Tage ausgestattet wird. Dann wird man in Gruppen eingeteilt und zum Nahrungsmittel-Einkaufen und dann auf die Faehre geschickt!
Nachdem wir all das geschafft hatten und auf der Insel angekommen feststellten, dass wir nicht nur eine gute Gruppe (2 Schottinnen, 3 Hollaender und wir), sondern auch 2 sehr verantwortungsvolle Fahrer (Martin und Bouke aus Holland) erwischt hatten konnte es auch schon zum ersten wunderschoenen Ort losgehen, dem See Mc Kenzie! Wenn wir ein Internetcafe finden, wo das Photohochladen funktioniert, zeigen wir euch Bilder (hier ists mal wieder zu langsam). Den Rest des Tages verbrachten wir damit den See in vollen Zuegen zu geniessen und uns am Strand ein schoenes Nachtlager aufzubauen. Gemeinsam mit 2 anderen Gruppen, die vom gleichen Hostel wie wir gestartet waren wie wir, haben wir dann auch abends eine kleine Strandparty gefeiert!
Am naechsten Tag sind wir dann frueh gestartet, weil man auf dem Strand nur am Vormittag, bei Ebbe, fahren darf. Wir haben ein altes Schifswrack angeschaut und einen schoenen Aussichtspunkt aufs Meer "bestiegen" von wo aus wir auch einen Buckelwal gesehen haben! Herrlich! Ziemlich zeitig haben wir uns dann auf den Weg ueber den Strand zurueck gemacht, weil wir einen anderen netten See anschauen wollten. Wir wunderten uns schon, dass die Wellen schon ziemlich weit den Strand hochkletterten. Bis uns ein Ranger (die da auf alles aufpassen, Menschen, Tiere, Natur) anhielt und uns erklaerte, wir sollten SO SCHNELL WIE MOEGLICH den Strand verlassen, weil ein Sturm mit Wind geschwindigkleiten bis zu 90 km/h auf die Insel zusteuere, der das Befahren und das Campen am Strand unmoeglich mache!
Ja, ums nicht zu spannend zu machen: Ab Mittags um 12 oder 1 waren wir dann sicher auf einem Campingplatz mit ueberdachter Kueche, wo wir die Bekanntschaft mit ein paar trinkfesten Iren machten! Es war ein sehr lustiger Nachmittag und Abend, vor allem, als wir mal runter zum inzwischen voellig ueberfluteten und unbefahrbaren Strand machten und uns dort in den Wind lehnten!
Die Nacht war zwar nicht ganz so komfortabel (schon mal Nachts wach im Zelt gelegen und gehofft, dass es nicht umfaellt oder ein Baum drauffaellt?) aber wir waren doch gluecklich sicher im "Landesinneren" zu sein.
Am naechsten morgen sind wir, so frueh es moeglich war, das letzte Stueck Strand gefahren um auf die "Strassen" zu gelangen, die ueber die Insel fuehren, wo wir dann vor der Flut, die ja ab Mittags wieder kommt, sicher waren.
Wir haben dann noch einen schoenen See angeschaut, aber der von schraeg vorne kommende starke Regen hat uns voellig durchnaesst, so dass wir dann beschlossen, zur Faehren-Anlegestelle zu fahren, wo wir hofften eine fruehere Faehre oder wenigstens eine Tasse heisse Schokolade zu bekommen. Wir Glueckspilze haben dann auch tatsaechlich schon die Faehre um 13:30 Uhr nehmen koennen und sassen gegen 5 frisch geduscht und warm in unseren Hostel-Betten oder Sofas!
So nebenbei erfuhren wir, dass wir also Fraser beim schlechtesten Wetter seit 100 Jahre gesehen haben! Naja!!

Am Abend gabs dann noch Freipizza fuer alle heimgekehrten Gruppen, weil wir ja doch durch das schlechte Wetter recht wenig von der Insel sehen konnten. Aber alles in allem waren wir echte Glueckpilze! Eine Gruppe musste am Strabnd uebernachten, weil sie nicht rechtzeitig runterkamen und weil die Zelte nicht stehen blieben mussten sie zu 8 im Auto schlafen, waehrend ein Dingo ihren Deckel der Kuehlbox klaute, die aus Platzmangel draussen stand, und sich dann am Essen bediente. Eine andere Gruppe musste in teuren Apartements fuer 25 Dollar pro Nase uebernachten, weil sie keine andere Moeglichkeit hatten.

Jetzt geniessen wir ein paar entspannte Tage hier im Partyoertchen Airlie Beach! Ich glaube der existiert nur, damit die Touristen, die Whitsunday Island vor und nach der Tour irgendwo uebernachten und feiern koennen. Gestern abend waren wir dann auch mal unter ihnen und haben in Flip Flops die Tanzflaeche gerockt [wir sind Klamottenmaessig weniger zum Ausgehen ausgestattet und dann doch ein bisschen aufgefallen :-)]

Heute abend gibts was mit Reis, Hmmmmmm, und danach machen wir einen Spieleabend auf unserem Campingplatz, man kann ja nicht jeden Abend feiern gehen ;-)

Wir sind dann also von Dienstag bis Donnerstag auf unsrer letzten Tour. Danch wollen wir moeglichst bald wieder runter nach Brisbane fahren, wir melden uns dann wahrscheinlich erst aus Brisbane wieder! Also *rechne-rechne* so am naechsten Wochenende!

Machts gut und schreibt uns viele Kommentare!!!

Eva, Feli und Fanny

Freitag, 24. August 2007

Haaaaaallo

Hallo ihr Lieben zu Hause!

Wir sind wieder gesund und munter von einer sehr abenteuerlichen Tour auf Fraser Island zuruekgekommen. Da das Internetcafe hier aber nur eine sehr langsame Internetverbindung hat schreiben wir ein andermal von unserem Abenteuer! Nur soviel: Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h und Regen spielen eine grosse Rolle. :-)

Heute abend fahren wir noch mit dem Greyhoundbus nach Airlie Beach, wo am Dienstag die naechste Tour zu den Whitsunday Islands auf uns wartet. Vielleicht gibts in Airlie Beach besseres Internet!

Fuehlt euch gedrueckt, wir denken oft an euch!!

Fanny Feli und Eva

Samstag, 18. August 2007

Fotos von der Uluru Tour

Alice Springs - Tour Uluru, Kings Canyon und Kata Tjuta (15. bis 17.8.07)

Hallo ihr Lieben,
seit gestern sind wir jetzt wieder von unserer Dreitagestour um den Ayers Rock (der in der Landessprache der Aborigines Uluru genannt wird) zurueck und mittlerweile wieder einigermassen aufgewaermt. Denn es war wirklich seeeeehr kalt dort, und wir haben gefroren wie im tiefsten Winter! Aber Gott sei Dank wohnen wir hier in Alice Springs ja in einem Hostel mit Heizung, deswegen laesst es sich schon aushalten! Aber nun von Anfang an...

Tag 1

Am Dienstag wurden wir bereits um 6 Uhr in der Frueh von unserem sehr netten und unterhaltsamen Guide Scotty abgeholt, das heisst wir mussten schon um 5.30 aus unserem Hostel auschecken. Noch etwas verschlafen sassen wir deshalb im Bus und waren erstmal ueber 5 Stunden unterwegs, bis wir am Kings Canyon angekommen waren. Ja, obwohl Alice Springs - wenn man in die landkarte schaut - schon sehr nah an den National Parks zu sein scheint, dauerte es doch noch so lange! Aber an die australischen Groessenverhaeltnisse muessen auch wir uns noch gewoehnen!
Obwohl am Anfang alle Leute unserer Gruppe noch ziemlich muede waren und die Gespraeche deshalb ein bisschen schleppend waren, wurden wir in den drei Tagen doch eine sehr nette "family", wie uns unser Guide Scotty immer nannte! Die Gruppe bestand aus insgesamt 20 Leuten, dabei waren Englaender, Iren, ein Paerchen aus Hongkong, eine Japanerin, Franzosen, ein Australier und last but not least 5 Deutsche!
Wir sind also gegen Mittag an unserem ersten Halt, dem Kings Canyon angekommen. Dort gabs erstmal Sandwiches als Mittagessen. Gestaerkt wanderten wir dann los, ein sehr schoener Wanderweg, bei dem man durch eine sehr beeindruckende Landschaft kam! Im Gegensatz zu unserer letzten Tour war das aber nicht besonders anstrengend, weil Scott ziemlich viele Pausen machte, in denen er uns viel ueber die Landschaft erklaerte. Das war sehr interessant, und wir konnten ihn auch recht gut verstehen weil er ein gut verstaendliches Englisch spricht. Der Canyon ist aus rotem Sandstein und ziemlich hoch und gewaltig, und man fuehlt sich so klein wie Ameisen, wenn man hinauf wandert! Insgesamt erinnert er an den Grand Canyon in den USA, nur ist er natuerlich kleiner. Insgesamt also sehr beeindruckend!
Nachdem wir dann Spaetnachmittags wieder am Bus angekommen waren, gings dann weiter in Richtung Uluru, den wir am naechsten Tag anschauen wollten. Wir waren bestimmt nochmal 2 stunden unterwegs, denn wie gesagt ist hier alles ziemlich weitlaeufig. Wir sind dann bis zu unserem Buschcamp gefahren, in dem wir in dieser Nacht uebernachteten. Waehrend Scotty fuer uns ein leckeres Abendessen kochte, packten wir die Swags (das sind grosse Militaerschlafsaecke mit eingenaehter Matratze, in den man sich dann mit seinem eigenen kleinen Schlafsack reinlegt, damit es nicht so kalt ist) aus, denn wir uebernachteten unter freiem Himmel. Gegen Abend wurde es dann seeeehr kalt. Man kann sich nicht vorstellen, dass der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht soooo gross sein kann, aber das geht! In der ersten Nacht wars zwar noch einigermassen angenehm, aber ich glaube in der zweiten Nacht hatte es schon fast Minusgrade! Wir haben gefroren ohne Ende, obwohl wir alle Pullis und Hosen anhatten, die wir dabei haben! Wahnsinn! Aber wir sind hier halt doch in der Wueste...

Liebe Gruesse an alle,
Feli

Tag 2 der Tour

Nach einer angenehmen Nacht, die wiedererwartend gar nicht so kalt war, hat uns Scotty schon um viertel nach fuenf geweckt und wir pellten uns leicht verschlafen aus unseren Schlafsaecken. Nach einem Fruehstueck bestehend aus starkem Kaffee und Toast (welch Wunder es gab Toast ;) ) sind wir in unserem Tourbus auf in Richtung zu den Olgas, die hier aber hauptsaechlich Kata Tjuta genannt werden. Grund dafuer ist die Ruecksichtnahme auf die Sprache und die Kultur der Aboriginies, da sich die Felsen alle auf heiligem Grund der Aboriginies befinden.
Leider war am Morgen das Wetter erstmal nicht so gut, so dass wir das erste Mal wirklich in langer Wanderhose und Fleece-Jacke und Buff losgezogen sind. Die Olgas sind eine sehr interessante Formation aus lauter Felsen, die durch Erderschuetterungen vor vielen tausenden Jahren entstanden sind. Unser Guide hat unglaublich viel ueber einerseitz die geologische Entstehung als aber auch ueber die Abrorignie Geschichte gewusst, so dass wir immer wieder Pausen beim Wandern eingelgt haben und Scotts Geschichten gelauscht haben. Da er ein sehr lustiger aufgeschlossener Typ war, konnte man seinen Erzaehlungen auch immer (naja fast immer auf grund des Englischs :) ) begeistert folgen.
Es war seht imposant, wie sich nach langer Wueste die Felsen von den Olgas vor uns erhoben haben, da es wirkliche lauter einzelne riesige rote Huegel waren, die sich durch den Regen und den Wind recht rund gewaschen hatten. Man konnte zwischen ihnen hindurch wandern und ab und zu kam auch die Sonne raus, so dass es ein wirklich schoenes Farbspiel auf den Felsen gab.
Zum Mittagessen sind wir zu einem Grillplatz in der Naehe des Uluru gefahren an den auch ein Kulturzentrum der Aboriginies angeschlossen war. Dort haben wir gegrillt und Salat gemacht. Mhh was war das lecker!
Dach gings in das Zentrum um sich ein bisschen der Kultur der Aboriginies anzunaehern. Dort war es sehr lehrreich und man hat viel ueber die Relogion mitbekommen. Ausserdem konnte man dort auch nachlesen, warum die Aboriginies nicht wollen warum jemand auf den Uluru klettert und dass sie sich auch wirklich dafuer einsetzten, dass das aufhoert aber leider hat die Regierung doch noch den Haupteinfluss.
Bei Fragen hat uns Scott dann noch im Bus weitergeholfen und bald ging es dann weiter zum Uluru, um den wir dann herumgelaufen und auf den Spuren von Aboriginie Geschichte gewesen sind. Der Felsen war viel weniger glatt "gewaschen" wir wir es uns vorgestellt hatten, es gab viele Furchen und lauter kleine Hoehlen.
Hiernach gings zu einem Platz an von dem aus man besonders gut den Sonnenuntergang anschauen konnte. Natuerlich fanden dass nicht nur wir sondern noch ungefaehr 15 andere Reisebusse die dann prollig ihren Sektempfang vorbereitet haben. Aber unser Guide meinte das waere jeden Tag so...echt unvorstellbar wie Tausende Leute ins Nichts kommen um einen Berg anzuschauen. Naja wir sind ja mit von der Partie ;) Scott hat uns zur Kroenung des schoenen Moment noch ein leckeres Reiscurry gekocht (wer sich fragt wie: auf einem Gaskocher im Anhaenger). Und als die Sonne den Uluru in allen Farben erleuchtet hat haben sich bestimmt alle Leute die Finger wund geknipst ;)
Spaeter gings zu unserm Campingsplatz auf dem es sogar fliesendes Wasser gab und wir also auch duschen konnten. Juuuhuuuu. Diesen Abend war es viel kaelter, aber dafuer sternenklar. Nach ein paar lustigen Gruppenspielchen und Marshmallows gings dann wieder unter freiem Himmel ins Bettchen. Diese Nacht haben wir ganz schoen gefroren und auch am naechsten Morgen beim Sonnenaufgang huepften wir auch intensiv auf der Stelle um uns aufzuwaermen. Eine Winterjacke waere hier echt angebracht gewesen. Aber frei nach dem Motto "nur die harten kommen in den Garten" standen wir es gut durch und der Sonnenaufgang hat uns gut entschaedigt. Es war wirklich schone anzusehen, wie der Himmel seine Farben gewechselt hat und der Uluru immer mehr so erkennen war. Wir hoffen ihr koennt euch wieder ungefaehr die Zeit vorstellen, zu der wir aufgestanden sind um dieses Spektakel zu sehen....fuer alle die das nicht koennen.... Fuenf Uhr morgens :)
Spaeter hatten wir noch die Moeglichkeit den Aufstieg zu machen, aber aus Respekt vor der Religion hat eigentlich fast jeder von uns verzichtet zumal Scott uns auch nochmal um den Felsen herumgefuehrt hat und wir noch lauter Geschichten hoeren konnten, die wieder alle sehr interessant waren.
Dann ging es auf die 7 stuendige Heimfahrt und abends trafen wir uns nochmal alle in Annies Place (unserem Hostel) um bei einem schoenen Essen und einem Bierchen (das schmeckt hier ganz gut) die Tour ausklingen zu lassen.

Jetzt verbringen wir noch bin zum 19. die Zeit hier in Alice Springs und dann gehts weiter nach Brisbane. Dort machen wir uns weiter auf eine Tour und es kann gut sein, dass ihr bis zum 28. nicht so viel oder eher nichts von uns hoeren werdet da wir dort immer unterwegs sind!

Viele Gruesse an euch zu Hause und danke fuer die vielen Kommentare, macht weiter so ein bisschen Heimat ist immer schoen!

Ein grosse Umarmung Feli, Fanny und Eva

Montag, 13. August 2007

Ein Urlaubsgruss an alle unsere Lieben:




Fuer alle, die die Schrift nich entziffern koennen (obwohl wir uns so viel Muehe gegeben haben): " Sonnige Gruesse an die Lieben zu Hause!"

Fotos vom Katherine Gorge Nationalpark

Katherine und der Nitmiluk Nationalpark

Nach einer weiteren Nacht in unserer Wahlheimat, dem Campingplatz in Darwin, haben wir uns zur Geyhoundbus Station aufgemacht und mit viel Glueck bekamen wir auch noch 3 Plaetze, so dass wir schon bald auf dem weg nach Katherine waren. Nach kurzen drei Stunden Fahrt sind wir nachmittags im heissen und verschlafenen Katherine angekommen. Der erste Eindruck war, dass es ein kleines Staedtchen aus einem Western Film sein muss, in dem zusaetzlich noch ganz viele Aboriginies leben. Unser erster Gang ging zur Touristeninformation, wo wir erfahren haben, dass der letzte Bus zum Nationalpark leider schon weg ist. Also blieben wir die erste nacht in einem kleinen Backpacker Hostel, in dem man auch ziemlich guenstig campen konnten. Mit von der Partie war auch ein Haufen Huehner, die dort mitsamt Gockel frei lebten. Abends waren die ja noch suess, aber als dann morgens um fuenf neben unserem Zelt dass Gegacker und das regelmaessige Kikiriki vom Gockel angefangen hat war wir nicht mehr so gut auf die Viecher zu sprechen :)
Am naechsten Tag ging es dann, dank der Huehner, mehr oder weniger ausgeschlafen zum Nationalpark und dort stellten wir unser Zelt auf einem schoenen Campingsplatz auf. Und schon gings los, auf zum Erkunden des Parkes. Auf einem schoenen Wanderweg konnte man erst am Fluss entlang und dann auf immer steiler werdenden Felsen entlang gehen. Nach einer guten Stunde marschieren sind wir bei einem Aussichtspunkt angekommen, der einen schoenen Ausblick ueber das Tal und den Katherine River gegeben hat. Durch die Sandsteine sahen die Felsen und Berge unglaublich interessant aus!
Nach einem Abstieg ueber viele Steine und Geroell sind wir unserer ersten freilebenden Schlange begegnet, die aber 100 Mal mehr Angst vor uns hatte als wir vor ihr! Belohnt wurden wir mit einem traumhaft schoenen kleinen Sandstrand am Fusse der Berge, von dem man direkt in den Fluss huepfen konnte. Dort nutzten wir die Zeit zum baden und zum entspannen. Gegen Abend ging es wieder zurueck zum Campingsplatz und dort konnten wir lauter wilde Wallabies beobachten (das sind wohl kleine Kaenguruhs). Eins hatte sogar ein Baby im Beutel.... Wie suess. Nach einem ausgezeichneten Essen (nudel mit einer super leckeren, die beste bisher, Tomatensosse) chillten wir noch etwas unter dem Sternenhimmel und gingen dann bald ins bett. Nachts wollte doch tatsaechlich ein Wallaby unser Essen klauen tztztz... :)
Fuer den naechsten Tag liehen wir uns ein Kanu, um dann den Fluss nicht nur von oben zu sehen, sondern die Schlucht auch mal auf dem Wasser zu erkunden. Nach anfaenglichen Koordinationsproblemen :) hat es auch gut funktioniert und es war ein tolles Gefuehl auf dem Wasser entlangzugleiten. Nach einer guten Stunde hatten wir die Strecke geschafft und erkundeten weiter per Fuss die Landschaft mit all ihren Sandsteinen, dem Fluss und den Bergen! Es war echt idyllisch, zumal gar nicht viele Leute mit uns unterwegs waren.
nachdem wir sicher wieder beim Bootsverleih angekommen sind holte und auch schon bald das Shuttleab, dass uns wieder zurueck zur Stadt brachte! Dort nahmen wir 2 Stunden spaeter den Greyhoundbus in Richtung Alice Springs und sind jetzt nach 16 Stunden Fahrt angekommen!
Hier schlafen wir in einem suessen Hostel und morgen gehts es wieder auf eine Tour zum Ayers Rock und zu den Olgas! Deshalb werden wir bis Donnerstag nicht zu erreichen sein, aber dann kommt wieder ein Bericht!!

Viele Gruesse an alle zu Hause!
Feli, Fanny und Eva

Freitag, 10. August 2007

Fotos vom Litchfield Nationalpark

Fotos vom Kakadu Nationalpark

Litchfield Nationalpark Tag 3

In den drei Tagen stand alles unter dem Motto:

"Wer Fliegen mag, der wird den Litchfield Park lieben!" :) Das lag daran, dass es in dem Park so unendlich viele Fliegen gab, dass immer ungefaehr drei auf einem sassen. Aber dadurch haben wir uns natuerlich die Laune nicht verderben lassen und wenn dann mal einer wild gezuckt hat, dann lag das wohl daran, dass sich wieder eine Fliege mitten auf die Nasenspitze oder sonst wohin gesetzt hat :)

Ok, jetzt zu Tag 3:

Am dritten Tag sind wir wieder recht frueh aufgestanden und haben lecker gefruehstueckt. Wir haben sogar immer Capuccino :) . Im Anschluss nach dem wir unsere Zelte abgebaut hatten, sind wir einen kleinen Rundweg um die Wangi Falls gewandert und sind dabei wieder in tiefsten Regenwald eingetaucht. Wir konnten Hunderte von Flughunden in den oberen Baeumen beobachten, die dort intensiv gechillt haben und dabei einen Krach gemacht haben. Es war auch wirklich erstaunlich, wie sehr sich die Landschaft innerhalb von ein paar Metern aendern kann. Bei einem Baechlein war alles immer tropisch gruen und wenn man ein bisschen weiter von diesem weggegangen ist, wurde es wieder ganz trocken und man hat sich gefuehlt wie in einer Steppe in Afrika oder so. Sehr abwechslungsreich ;)

Nach diesem Rundweg sind wir wieder in unseren Johnny gestiegen um zu einem Walker Creek zu fahren. Leider konnte man den Weg wegen Ueberschwemmung (das heisst doch flood...) geschlossen und somit konnten wir dort nicht mehr baden gehen. Aber gut :) dann gings eben anstatt dessen zu einer Tin Mine (mhh da wollten wir nochmal nachschauen was Tin heisst...). das war schon ganz schoen interessant zu sehen, wie frueher eben Tin abgebaut wurde.

Danach haben wir uns schon auf den Rueckweg gemacht und nur noch bei den Termite Mounds vom Hinweg ein Mittagessen eingenommen. Mhh Sandwich mit Ketchup und Mayo!!!

Und dann waren wir auch schon recht schnell zu Hause, haben unsere grossen Ruecksaecke bei Alex geholt, sind noch etwas Essen einkaufen gefahren und sind dann zum dritten Mal zu unserem Campingplatz gefahren. Und Gott sei Dank gab es auch diesmal ein kleines Plaetzchen fuer unser Zelt.

Abends sind wir als Abschlussessen in Darwin lecker Pizza essen gegangen und haben uns zum Nachtisch noch ein Eis gegoennt.
Nach einer interessanten Busfahrt zurueck zum Campingplatz sind wir totmuede in unsere Schlafsaecke gekrabbelt und haben tief und fest geschlafen!

Heute machen wir uns los nach Katherine und gehen jetzt zum Greyhoundbus in der Hoffnung noch drei Plaetz zu ergattern!!

Liebe Gruesse an alle!

Feli, Eva und Fanny

Mittwoch, 08.08.07

Nach einem Luxusfruehstueck [Cappuccino, Muesli, Kornflakes, Milch, Toast mit Zebra (=Nutella und Milchcreme) und Honig] ging es ueber einen 1,3 km kurzen Weg durch Savanne und Trockene Waelder von den Buley Rockholes zu den Florence Falls (wir trafen uebrigens die 2 Englaenderinnen von unserer Kakadu-Tour wieder). Die Florence Falls ist eine schoener Wasserfall, in dessen Auffangbecken (ich nenne das jetzt einfach mal so) man baden konnte. Wir sind bis zum Wasserfall hingeschwommen, hatten aber dann doch zu grossen Respekt um dahinter zu schwimmen. Waehrend wir uns gemuetlich zum Trocknen und Lesen hinsetzten huepfte Alex um uns rum und ueberleget, ob er mal die Felsen hochklettern sollte.

Unseren zweiten Halt an diesem Tag machten wir am Tolmer Falls (wieder mal ein Wasserfall), wo man aber diesmal nicht baden, sondern "nur schauen" konnte. Heir packten wir unser Lunch aus und machten auch einen kleinen Spazier-rundgang, mit vielen schoenen Ausblicken auf die Landschaft und auf den Bach bevor er zum wasserfall wird. der Alex zog es vor im Auto auf uns zu warten, weil er vom Vormittag und von der unruhigen Nacht auf der ungewohnten Isomatte schon ganz geschafft war.

Zuletzt fuhren wir an diesem Tag zu der Hauptattraktion des Litchfield-Parkes, den Wangi-Falls. Nach so vielen Wasserfaellen waren wir maessig beeindruckt von dem rieseigen Felsen, auf dem ein Baum waechset und an dessen linker und rechter Seite 2 voellig verschiedene wasserfaelle herumplaetschern, oder besser herunterdonnern. Auch hier konnte man wieder schwimmen. Aber wie ueberall im Litchfield-National-Park waren hier ziemlich viele Touristen und Einheimische zu einem Ausflug unterwegs und da die Sonne schon ziemlich weg war, machten wir uns auf den Weg auf den Campingplatz bei den Wangi-Falls, wo es diesmal wenigstens Wasser zum Kochen und eine kalte Dusche gab.

Nachdem Alex in der letzten Nacht so schlecht geschlafen hatte, lieh ihm unsre grossherzige Feli ihre viel bessere und dickere Isomatte, damit er diesmal mehr Schlaf bekaeme. Ausserdem legten wir uns auf die Lauer, weil Alex letzte Nacht einen Dingo beobachtet hatte, der sich an unsrer Muelltuete zu schaffen machte. Diesmal wollten wir auch einen sehen und legten als Koeder ein Stueck Brot vor unser Zelt. Leider hatten die Dingos dieser Gegend wohl kein Interesse an Brot und wir konnten am naechsten Morgen nur beobachten, wie ein paar Voegel sich ueber unser Brot freuten. Vielleicht moegen Dingos kein papiges Toastbrot, kann man ihnen ja nicht veruebeln.

Dienstag, 07.08.07 Start in den Litchfield-National-Park

Am Dienstag trafen wir uns gegen 9 Uhr morgens mit Alex, der froh war endlich mal aus Darwin rauszukommen, in der Stadt, um unser Leihauto abzuholen und dann noch unser Essen fuer die kommenden drei Tage einzukaufen. Nachdem Alex sich so ziemlich alles, was man zum Zelten braucht leihen oder kaufen musste und wir noch nach Briefmarken suchen mussten (fuer die Postkarten fuer unsere Lieben zu Hause) sassen wir auch erst gegen 1 mittags mit Sack und Pack in unserem diesmal weissen "Johnny" (so nannten wir unser liebes Auto) in Richtung Litchfield-National-Park.

Da Alex immer total nervoes auf dem Befahrersitz herumzappelte, wenn Eva fuhr (obwohl sie dies wirklich sehr gut tat) uebernahm er bald das Steuer und kutschierte uns zu unserem ersten Halt an diesem Tag: einem Feld von Termitenhuegeln. Diesmal waren es Termiten, die ihre Huegel an der Nord-Sued-Achse entlang bauen, so dass morgens und abends jeweils eine Seite voller Sonne und eine im Schatten ist. das sah dann aus wie lauter Grabsteine und an diesem "Friedhof" assen wir Mittag (wie immer Sandwiches).
Unser zweiter halt (schon um halb 4 Nachmittags) waren die Buley Rockholes. Das waren durch einen langezogenen, sehr flachen Wasserfall ausgehoelte Steinbecken, (fast wie Whirlpools im Schwimmbad) in denen man Baden Planschen oder sogar Reinspringen konnte. Hier verbrachten wir den Rest des Nachmittages vor allem damit, Photos von uns zu schiessen, wie wir in Wasser springen oder uns im wasserfall raekeln.

Unser Zelt bauten wir am sehr guenstigen Zeltplatz nahe den Buley Rockholes auf, wo wir dann ohne fliessendes Wasser, mit Plumpsklo und ohne luxurioese Campingplatz-Kueche unseren Gasbrenner auspackten und unsere taegliche Ration Nudeln mit Tomatensosse kochten. Aber zum Glueck hat uns Amy bei unserer Tour durch den Kakadu-National-Park alles beigebracht, was man zum Busch-Campen braucht. Nur Alex schien das alles nicht so gewohnt zu sein. Naja, am gemuetlichen Lagerfeuer schafften wir es auch tatseachlich bis um halb neun wach zu bleiben (haben wir erwaehnt, dass es hier um halb 7 dunkel wird??).

Uebrigens bemerkten wir am Campingplatz dass wir den 10-Liter-Kanister Wasser, den wir gekauft hatten, zwar bezahlt, aber dann an der kasse vergessen hatten. Zum Glueck, ist das Wasser in den National-Parks meistens trinkbar. So mussten wir also, so richtig Busch-Camper-maessig, immer jemanden zum Wasser-holen schicken. Naja. Jetzt sind wir ganz gluecklich wieder einen Supermarkt mit viel Wasser in der Naehe zu haben.

Montag, 6. August 2007

Sonntag, 5.8.2007: dritter und letzter Tag im Kakadu National Park

Auch heute wurden wir sehr frueh (um 6 Uhr!) von Amy geweckt, noch bevor die Sonne aufging. Wir waren zwar alle noch sehr muede, aber ich glaub wir alle haben diese Nacht viel besser geschlafen. Denn heute hatten wir Zelte und wurden deswegen nicht ganz so schlimm von den Mosquitos umschwirrt und gestochen. (obwohl Fannys Beine leider trotzdem recht viele Stiche abbekamen!)

Nach dem Fruehstueck, Abwasch und Zelte abbauen gings dann in den nahe gelegenen "Aboriginal Culture Park", wo wir - wie die australischen Ureinwohner - lernten, Armbaender aus Bast zu knuepfen und Speere zu werfen. Aber die meisten von uns waeren wohl hungrig geblieben, wenn wir damit echte Tiere haetten jagen muessen ;-) Nur unser Kanadier Lerry meinte, er haette mit seinem Wurf eine Ameise geschossen!
Nachdem jeder von uns ein oder mehrere Armbaender geknuepft und damit geschmueckt war, fuhren wir weiter in einen Teil des Nationalparks, in dem man die Kunst der Aborigines, die hier noch recht gut erhalten war, anschauen kann. Vor vielen tausend Jahren haben die Aborigines hier in Steinen, Felsvorspruengen und in Hoehlen ihre typischen Bilder gemalt (ich glaube vor allem aus Tierblut und Farebn die sie aus Pflanzen gewonnen haben). Das waren Dinge, die fuer ihr Leben wichtig sind, also vor allem Fische, Kaenguruhs, sich selbst in verschiedenen Situationen... Es war auf jeden Fall Wahnsinn, wie gut das noch erhalten war! Aber am meisten hat uns die Landschaft beeindruckt. Wir wanderten durch diese Malereien hindurch auf einen Berg hinauf, und der Ausblick von da aus war wirklich unglaublich! Das kann man gar nicht richtig beschreiben: wir standen ganz oben auf einem riesigen Felsen, und um uns herum war nur naturbelassene und unberuehrte Landschaft! Die war auf der einen Seite ganz karg und ausgetrocknet, wie in der Wueste, und wenn man auf die andere Seite schaute, dann waren da Billabongs (das sind kleine Seen) mit vielen gruenen Baeumen und Palmen drum herum, wie im Regenwald. Wahnsinn, man konnte hier richtig gut nachempfinden, wie Australien urspruenglich ausgesehen hat!

Unsere Maegen knurrten aber trotzdem schon ganz schoen, und deswegen machten wir auf dem Rueckweg erst mal eine Pause fuers Mittagessen. Ich glaub, wir haben uns noch nie so auf einfache belegte Brote gefreut :-) Danach mussten wir schon den Rueckweg nach Darwin antreten, weil man bis dahin doch ne ganze Weile faehrt (ca 3 Stunden). Der letzte Stopp war dann auf dem Rueckweg, als wir riesengrosse Huegel anschauten, die ueber viele Jahrzehnte hinweg allein von Termiten gebaut wurden! Die waren bestimmt ueber 5 Meter hoch, und man kann sich ueberhaupt nicht vorstellen, dass solche kleinen Tiere so etwas erbauen koennen! Wir stellen dann auch noch Fotos rein, damit ihr euch das bisschen besser vorstellen koennt, aber im Moment sind wir leider in einem Internetcafe mit zu alten Computern, die kein Kartenlesegeraet haben. Aber das kommt noch!

Ja, das war unser Trip in den Kakadu Nationalpark. Und es war wirklich ein super Erlebnis, vor allem weil wir eine tolle Gruppe mit vielen netten Leuten waren!

Fuer die naechsten Tage ist geplant, dass wir uns ab morgen ein Auto mieten, mit dem wir in den Litchfield Nationalpark fahren wollen. Diesmal aber selbstaendig, ohne gefuehrte Tour, weil das auf die Dauer doch ganz schoen teuer ist. Das ist ein Park mit vielen Wasserfaellen und einer beeindruckenden Landschafdt, aehnlich wie der Kakadu Park, aber viel kleiner und mit vor allem geteerten Strassen, so dass das auch mit einem kleinen Auto kein Problem ist. Deswegen werden wir fuer die naechsten 3 Tage nicht erreichbar sein, melden uns aber auf jeden Fall danach mit unseren Erlebnissen!

Bis dahin machts gut und viele liebe Gruesse an alle

Fanny, Eva und Feli

Kakadu Nationalpark

Tag 2

So, nach einer nach einer Nacht unter tollem Himmel, mit den ein oder anderen Moskitos um uns herum und ziemlich verschlafen, sind wir um halb sechs von Amy aus dem Bett geschmissen worden. Sie hatte schon Fruehstueck vorbereitet und gestaerkt konnte es dann auch schon bald wieder losgehen. Heute sollten die Wasserfaelle auf dem Programm stehen, fuer die der Nationalpark beruehmt ist! Um dort hinzukommen, musste man ein Allrad-Antrieb haben und dementsprechend war auch die Strasse. :) Wir sind hinten im Auto herumgehuepft, das war wirklich lustig! Es ging ueber rieseige Holperhuegel und durch Wasserloecher! Das Higlight war dann, als wir durch einen ungefaehr 1 Meter tiefen Fluss gefahren sind. Wir mussten alle unsere Rucksaecke hochmachen und dann lief das Wasser auch schon im Fussbereich herum! Unglaublich!! Der Schnorchel am Auto hat dann dafuer gesorgt, dass wir nicht ertrinken, naja besser dass das Auto nicht ertrinkt!
Um zu den JimJim Falls (unser erstes Ziel) zu gelangen mussten wir erstmal ein ganzes Stueck wandern, wo sich unsere Wanderschuhe als aeusserst praktisch erwiesen haben, es ging naemlich ueber hohe Steine und Geroellbrocken. Normal ist es naemlich so, dass in der Wet Saeson (also wenn es hier nur regnet) alles ueberschwemmt ist und da hat sich dann schon einiges an Schutt angesammelt! Da aber gott sei dank im Moment Dry Season ist, konnten wir das Tal in seiner vollen Pracht bewundern. Ueberall wucherten tropische Pflanzen und als wir am Wasserfall angekommen waren blieb uns echt der Mund offen stehen. So eine hohe Felshab hab ich glaube ich noch nicht gesehen. Leider ist nicht sooo viel Wasser gefallen, weil ja wie schon gesagt Dry Season ist! Das hat es uns aber dann ermoeglicht, dass wir am Fusse vom Wasserfall baden konnten und sogar durch Klettern ueber lauter Steine immer naeher an ihn heran gekommen sind! Das Wasser war, weil die Sonne noch nicht ueber den Felsvorsprung geschienen hat, ganz schwarz und schon ein bisschen unheimlich!
Nach kurzer Trocjenzeit ging es dann auch wieder auf den schoenen Rueckweg.
Der neachste Halt war dann, wieder nach spektakulaerer Fahrt durchs Gelaende, ein Parkplatz in der Naehe der Twinfalls. Dort hatten wir auch die Moeglichkeit zu baden. Diese Moeglichkeit mussten wir uns aber erst ungemein verdienen, weil wir uns mit Lunch im gepaeckt auf einen 6 km langen Aufstieg zu den Plantschpools (heisst hier so) gemacht haben. Direkt am Wasserfall draf man nicht mehr schwimmen, weil da wohl Krokodile sind.
Der Anstieg war in der Sonne zwar ziemlich heiss, aber wir wurden stetig durch einen wundervollen Ausblick ueber dan ganzen Park belohnt! Oben angekommen mussten wir noch ein bisschen klettern und durch Felslandschaften, die durch den regelmaessigen Regen unglaubliche Formen angenommen haben, laufen und sind dann an einem einsamen See angekommen, der wieder ganz klares Wasser hatte. Dort konnten wir wieder baden und uns dann auf Felsplateaus ausruhen. Die nette Amy hat dann Lunch vorbeitet und dann gab es hoch ueber dem Nationalpark in voelliger Einsamkeit leckeres Lunch!

Auf dem Rueckweg sind wir dann zu einem Bootanlegeplatz gewandert und sind von dort aus zu den Twinfalls gestartet. Nach der Anlegestelle musste man noch ein paar Meter laufen, um dann am Fuss von den Faellen anzukommen. Das war aber soooo schade, dass man da nicht baden durfte, weil das Wasser so sooooo schoen aus, vorallem wenn man draussen in gluehenden Wanderschuhen steht ;) . Aber die Krokodilfalle hat uns dann endgueltig ueberzeugt, dass baden nicht so gut waere.

Aber der Anblick von aussen war dann auch schoen, wie so das Wasser zwischen all den Felsen herabgefallen ist. Rundherum waren hohe Felswaende in den schoensten Rot- und Brauntoenen.

Gegen Abend haben wir uns dann auf den Weg zu unserem naechsten Schlafplatz gemacht, der neben einem Billabong war in dem wohl auch Krokodile drinne wohnen und um den herum 10000000 Mio Stechmuecken fliegen!! Deshalb haben wir auch heute nicht unter freiem Himmel geschlafen sondern sind mit unseren Swags in Zelten untergekommen. Nach den Vorbereitungen, wie Hols sammeln Feuermachen und Essen schneiden, konnten wir uns dann auch nach einem langen Tag am Lagerfeuer mit einem leckeren Burrito entspannen. Es ging auch recht schnell dass wir dann nach und nach alle in unsere Schlafsaecke gekrochen sind um sofort und totmuede einzuschlafen!

Liebe Gruesse an alle!

Eure Eva

Freitag, 03.08.07 erster Tag im Kakadu National Park

Ein herzliches Hallo an alle daheim und rund um die Welt!
Gestern abend sind wir wieder heil von unserem Trip durch den Kakadu-National-Park zurueckgekommen. Und hier, wie versprochen, unser Bericht:

Am Freitag mussten wir schon um 5 Uhr aufstehen, da um 6 unser Taxi nach Darwin in die Innenstadt ging (der erste Bus faehrt erst gegen 6:30 Uhr). Da die Campingplatzkueche, wo unsere Milch im Kuehlschrank lagert, um diese Zeit noch zugeschlossen war, mussten wir ohne Fruehstueck starten. In Darwin lernten wir unseren "tour-guide" Amy und die anderen Tourteilnehmer kennen: 2 Franzoesinnen, 2 Englaenderinnen, 1 Japanerin und Larry, der Highscool-Lehrer aus Californien, also eine bunte Mischung.
Die Fahrt zum Kakadu-National-Park dauerte ganz schoen lang und wir stellten fest, dass der Nationalpark zum groessten Teil aus Savanne besteht, und zum Zweitgroessten Teil aus Bergen. Da grade Trockenzeit ist, kann man ganz viel Wandern und die Berge hochkraxeln, aber in der Regenzeit ist alles matschig oder schlicht und einfach ueberschwemmt.
Am spaeten Vormittag (unsre Maegen knurerten schon gewaltig) stand als erstes die Bootsfahrt, bei der wir Krokodile sehen sollten, auf dem Programm. Das war wirklich spannend. Krokodile greifen immer dann an, wenn sie sicher sind, dass sie ihr Opfer auch erlegen koennen, und ertraenken diesen dann. Das heisst, man sollte ihnen nicht schwimmend begegnen, da sind sie einfach schneller und man sollte ihnen natuerlich nicht zu nahe kommen. Das gruseligen an ihnen ist, dass sie selbst dann angreifen, wenn sie gar keinen Hunger haben, also wirklich immer, wenn etwas greifbar ist. Wir lernten aber auch gleich, dass das Krokodil zwar ins Boot reinkommen wuerde (ueber die Reeling springen) aber es weiss, dass es nicht mehr rauskommen wuerde, also laesst es das bleiben.
Wir haben dann also neben vielen vielen interessanten Voegeln (alle sammeln sich in der Trockenzeit um die wenigen Wasserloecher) und einem (lebenden) Wallaby am Ufer (=kleine Kaenguruh-Art) [:-)] 2 grosse Krokodile aus einer sicheren Entfernung von vielleicht 5 Metern gesehen. Die haben sich aber kaum bewegt, weil sie sich grad von der Sonne aufwaerman liessen.
War schon spannend.

Nach einem Lunch mit leckeren Sandwiches auf dem Parkplatz unsere naechsten Programmpunktes wanderten wir ca 20 Minuten durch so was aehnliches wie Regenwald (er war gruener als die Savanne aber war irgendwie weniger tropisch als in den Tablelands bei Cairns) zum Gipfel eines Wasserfalls. Vom Wasserfall konnten wir nicht viel sehen, aber oben konnte man in mehreren tiefen Steinbecken baden und planschen, das war wirklich herrlich, an so einem aussergewoehnlichen Ort zu baden. Ich versuchte auch gleich mal unfreiwillig, wie es denn so ist, auf den glitschigen Felsen auszurutschen und in ein Becken zu fallen, von dem man nicht weiss, wie tief es ist. War lustig. Aber nur, weil das Becken tief genug war und ich sehr elegant reingerutscht bin, ohne mir was zu tun.

Fuer diesen Tag war unser Programm schon beendet, jetzt mussten wir nur noch geduldig im Auto ausharren, waehrend Amy, ohne Ruecksicht auf Verluste, ueber die roten Schotterpiste und durch jedes noch so tiefe Schlagloch brauste. Ohne die Anschnallgurte waeren wir sicher mehr als einmal mit dem Kopf gegen die Autodecke geknallt. Aber Amy hat uns alle sicher zu dem Lager gebracht, an dem wir nach einem leckeren, auf dem Lagerfeuer gekochten, Abendessen die Nacht unter freiem Himmel, in speziellen Schlafsaecken, verbrachten.

Der Australische Himmel sieht uebrigens ganz anders aus, als der Deutsche. Man sieht hier sehr viel der Milchstrasse und es sind ueberhaupt sehr viel mehr Sterne!

Soviel zum ersten Tag, diesre sehr ereignisreichen, spannenden und phantastischen 3-Tages-Tour.

Fanny

Donnerstag, 2. August 2007

2. August 2007 Darwin

Hallo ihr Lieben,

wir sind jetzt den dritten Tag hier in Darwin und haben bisher alles recht ruhig angehen lassen. Am ersten Tag waren wir fast die ganze Zeit im Reisebuero gesessen und damit beschaeftigt, unsere weitere Reise zu planen. Wir haben jetzt insgesamt drei Touren gebucht, zu Nationalparks, zu denen man selbstaendig nicht oder nur sehr schwer hinkommt: jetzt am Freitag startet eine dreitaegige Tour zum Kakadu-Nationalpark (da gibts ne wunderschoene Landschaft zu sehen, mit Regenwald und vielen Wasserfaellen), da ist sogar eine Bootsfahrt mit Krokodilanschauen inbegriffen. Da haben wir alle schon noch ein bisschen Respekt davor, aber in einem Boot kann uns ja nichts passieren, also keine Angst!

Dann werden wir mit dem Greyhound Bus weiter nach Alice Springs fahren und machen dann auch eine dreitaegige Tour zum Ayers Rock mit, und schliesslich haben wir fuer die Ostkueste noch eine Tour zu Frasier Island (das ist die groesste Sandduene der Welt!) und Whitsunday Island gebucht.

Man kann hier unendlich viel Geld fuer solche Touren ausgeben, an jedem zweiten Geschaeft in der Stadt wird damit geworben! Es gibt eine so unglaublich grosse Auswahl, dass es uns wirklich schwer gefallen ist, uns fuer die Wichtigsten zu entscheiden, die unsere Reisekasse auch nicht zuuu sehr sprengen! Aber wir glauben, dass wir schon die Richtigen gebucht haben!

Weil ja morgen frueh unsere erste Tour startet und wir erst am Sonntag Abend wieder zurueckkommen werden, sind wir jetzt fuer die naechsten drei Tage erstmal nicht erreichbar. Aber dann werden wir euch auf jeden Fall genauestens von unseren Abenteuern berichten und wieder neue Fotos reinstellen!

Bis dahin werden wir heute (wie auch gestern schon) an den Strand hier in der Stadt zum Baden fahren, der wunderschoen und riesengross ist - wirklich traumhaft! Dort findet heute Abend auch ein Night Market statt, das muss so eine Art Flohmarkt am Abend bei Sonnenuntergang sein!

Wir freuen uns schon auf viele viele Kommentare von euch, denn es ist immer schoen von zu Hause zu hoeren!

Sonnige Gruesse,

Fanny, Eva und Feli